Return-Oriented Programming (ROP)
Return-oriented Programming, auch bekannt als ROP, ist ein Begriff aus der Informatik. Dabei handelt es sich um eine Methode, um Schadcode in einem Programm auszuführen. Im Grunde geht es darum, dass ein Angreifer Teile des Programmcodes so manipuliert, dass er seine eigenen Befehle ausführen kann.
Das klingt vielleicht kompliziert, aber es geht im Prinzip so: Stelle dir ein Gebäude vor, das aus vielen verschiedenen Räumen besteht. Jeder Raum hat eine bestimmte Funktion, zum Beispiel einen Aufzug, eine Treppe oder ein Fenster.
Nehmen wir an, ein Angreifer möchte in das Gebäude einbrechen. Er kennt aber nicht den Code für das Schloss an der Tür. Was er stattdessen tun kann, ist, die verschiedenen Funktionen in den Räumen des Gebäudes so zu manipulieren, dass er Zugang zum Gebäude erhält.
Zum Beispiel könnte er in den Raum mit dem Aufzug gehen und den Knopf für das höchste Stockwerk drücken. Wenn er dann schnell genug ist, kann er in den Flur des höchsten Stockwerks gelangen, bevor sich die Türen des Aufzugs wieder schließen. Wenn er dann die Tür zum Dach öffnet, kann er in das Gebäude einbrechen.
Genau wie bei diesem Beispiel kann ein Angreifer bei ROP verschiedene Teile des Programmcode manipulieren, um seine eigenen Befehle auszuführen. Diese Methode wird von Angreifern genutzt, um Schaden anzurichten oder um an vertrauliche Daten zu gelangen.
Es ist daher wichtig, dass Entwickler von Programmen und auch Nutzer von Computern und Smartphones sich vor dieser Art von Angriffen schützen. Achten Sie immer darauf, Programme nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen und halten Sie Ihre Software regelmäßig auf dem neuesten Stand, um Schwachstellen zu schließen.