LLMNR/NBT-NS Poisoning
LLMNR/NBT-NS Poisoning ist ein Begriff, der in der Informatik verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Art von Cyber-Angriff, bei dem das Ziel darin besteht, Netzwerkdaten abzufangen und zu manipulieren. In einfachen Worten gesagt, geht es darum, sich in ein Netzwerk einzuschleichen und es dann zu stören.
Wenn ein Computer in einem Netzwerk eine Anfrage sendet, um die Adresse eines anderen Computers zu finden, kann dies entweder über LLMNR (Link-Local Multicast Name Resolution) oder NBT-NS (NetBIOS Name Service) geschehen. Wenn ein Angreifer in der Nähe des Netzwerks ist, kann er LLMNR/NBT-NS Poisoning nutzen, um sich als das Ziel des ursprünglichen Computer auszugeben und falsche Informationen an den Anforderer zurückzugeben. Dies kann dazu führen, dass der Anforderer eine falsche Zieladresse verwendet, was dazu führen kann, dass er auf ein bösartiges System umgeleitet wird oder dass seine Anfrage komplett blockiert wird.
Als Beispiel, wenn ein Mitarbeiter in einem Unternehmen eine Datei von einem anderen Computer herunterladen will, aber ein Angreifer in der Nähe ist, kann dieser die Anfrage abfangen und falsche Informationen zurücksenden. Der Mitarbeiter würde dann eine Datei von einer bösartigen Quelle herunterladen und sich selbst, den Computer und das Netzwerk einem möglichen Risiko aussetzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass LLMNR/NBT-NS Poisoning nur dann möglich ist, wenn das Netzwerk nicht sicher konfiguriert ist. Die besten Methoden zur Verhinderung solcher Angriffe sind die Verwendung von verschlüsselten Verbindungen, die Aktivierung von Firewalls auf Computern und das regelmäßige Update von Antivirus-Programmen.