Island Hopping Attack
Island Hopping Attack bedeutet ins Deutsche übersetzt “Insel-Hüpf-Angriff”. Es handelt sich dabei um eine besondere Art von Cyber-Angriff in der Informatik. Der Angriff ist vergleichbar mit dem Sprung von einer Insel zur nächsten im Meer. Beim Island Hopping Attack wird versucht, ein Unternehmen oder eine Organisation über mehrere Stationen hinweg anzugreifen, um Zugang zu vertraulichen Daten zu erhalten oder Schaden anzurichten.
Der Angriff beginnt oft mit einem E-Mail-Angriff auf einen Mitarbeiter eines Unternehmens. Dabei wird in der E-Mail ein bösartiger Link oder Anhang verschickt. Wenn der Empfänger dieser E-Mail darauf klickt oder den Anhang öffnet, so lädt er unbewusst eine Schadsoftware auf seinen Computer herunter. Diese Schadsoftware kann dem Angreifer die Zugangsdaten des betroffenen Unternehmens liefern oder auch den Weg für weitere Angriffe freimachen.
Der Angreifer kann anschließend versuchen, innerhalb des Systems von einem zum anderen Computer zu springen, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten. Dabei wird oft ein bereits infizierter Computer als Sprungbrett genutzt. So können die Angreifer sich Zugang zu den internen Netzwerken der betroffenen Unternehmen verschaffen und dort Unheil anrichten.
Das Ziel des “Island Hopping”-Angriffs ist es, Zugang zu sensiblen Daten des Unternehmens, wie beispielsweise geschäftlichen Geheimnissen oder Finanzdaten, zu erlangen. Oft wird ein solcher Angriff von Cyber-Kriminellen oder staatlichen Akteuren durchgeführt, um anschließend Erpressungen durchzuführen oder Spionage zu betreiben.
Um sich gegen solche Angriffe zu schützen, sollten Unternehmen regelmäßig ihre Netzwerke auf Schwachstellen überprüfen, Mitarbeitern Schulungen zum Thema Cybersicherheit geben und eine effektive Anti-Virus-Software installieren. Durch diese Maßnahmen können Unternehmen vermeiden, dass sie zu einem potenziellen Ziel für einen Island Hopping-Angriff werden.