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Control-Flow Hijacking Attack

Ein Control-Flow Hijacking Angriff (deutsch: Kontrollfluss-Umleitung) ist eine Art von Cyberangriff auf Computerprogramme. Dieser Angriff nutzt Schwachstellen im Programmcode aus, um den Kontrollfluss des Programms zu manipulieren und damit die Kontrolle über den Computer zu erlangen.

Wie funktioniert das? Wenn ein Computerprogramm ausgeführt wird, folgt es einem festgelegten Ablauf, der als Kontrollfluss bezeichnet wird. Der Kontrollfluss wird durch den Code des Programms bestimmt, der Anweisungen ausführt und Entscheidungen basierend auf verschiedenen Bedingungen trifft.

Ein Angreifer kann eine Schwachstelle im Code des Programms finden und ausnutzen, um den Kontrollfluss zu manipulieren. Er kann zum Beispiel eine beliebige Adresse im Arbeitsspeicher des Computers ändern, um das Programm dazu zu bringen, eine andere Anweisung auszuführen als geplant war. Durch geschicktes Ausnutzen dieser Schwachstelle kann der Angreifer schließlich die Kontrolle über den Computer übernehmen.

Ein Beispiel für einen Control-Flow Hijacking Angriff ist der sogenannte “Buffer Overflow” (deutsch: Pufferüberlauf). Hierbei überschreibt der Angreifer den Speicherbereich, der für die Zwischenspeicherung von Daten (Puffer) vorgesehen ist, mit einer größeren Menge an Daten als vorgesehen. Wenn der Programmcode darauf nicht vorbereitet ist, kann das zu einer Kontrollfluss-Umleitung führen und dem Angreifer den Zugriff auf den Computer ermöglichen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass solche Angriffe nicht nur auf einzelne Computer beschränkt sind, sondern auch auf Netzwerke, Betriebssysteme und sogar auf das Internet als Ganzes abzielen können. Um sich gegen solche Angriffe zu schützen, müssen Software-Entwickler und IT-Experten ständig nach Schwachstellen suchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um sie zu beheben und das Risiko zukünftiger Angriffe zu minimieren.