BGP Route Flap Damping Attack
BGP Route Flap Damping Attack (kurz BGP-RFD-Attacke) ist ein Angriff, der in der Computernetzwerktechnologie vorkommen kann. Er nutzt das Border Gateway Protocol (BGP), welches für das Routing von Datenpaketen im Internet verantwortlich ist.
Das Ziel des Angriffs ist es, das Routing innerhalb des Internets durcheinander zu bringen. Das passiert, indem der Angreifer absichtlich viele falsche Routeninformationen an das BGP-Protokoll sendet. Diese falschen Informationen nennt man auch Flaps.
Flaps können entstehen, wenn eine Verbindung in einem Netzwerk nicht richtig funktioniert oder wenn ein Netzwerk unerwartet viele Nachrichten empfängt. Das BGP-Protokoll erkennt das als einen Fehler und muss deshalb ständig neue Routeninformationen empfangen und weitergeben.
Das führt dazu, dass der Datenverkehr durcheinander gerät und möglicherweise langsamer wird oder sogar ganz aufhört. Um das zu verhindern, gibt es eine Technologie namens “Route Flap Damping”. Diese soll sicherstellen, dass eine Route nur dann geändert wird, wenn es wirklich notwendig ist.
Der Angriff nutzt nun aber aus, dass man diese Technologie aushebeln kann. Der Angreifer sendet in kurzen Abständen viele Flaps, wodurch das BGP-Protokoll glaubt, dass es viele Fehler gibt. Die Technologie tritt dann in Aktion und löscht Routeninformationen, um das Routing-Problem zu beheben. Das kann aber dazu führen, dass auch echte Routeninformationen verloren gehen und das Routing instabil wird.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die BGP-RFD-Attacke ein Angriff ist, der das Routing im Internet stört, indem er viele falsche Routeninformationen (Flaps) sendet. Dies kann zu Instabilität und Verzögerungen beim Datenverkehr führen.